„Ihr Lächeln erhellt unsere Tage.“
schrieb am 17.07.2024Schattendienste, die für den Alltag von La Maison unerlässlich sind
Der Tagesablauf in La Maison ist geprägt von pädagogischen Aktivitäten, Pflege- und Ruhephasen, die es den Kindern ermöglichen, jeden Tag einen Schritt weiter in Richtung Genesung zu gehen. Dienste wie Wäsche oder Reinigung sind im Alltag manchmal weniger sichtbar, aber ebenso wichtig, um zum Wohlbefinden der Bewohner beizutragen.
Treffen Sie Naomi, Patricia, Elsa, Azeb und Rhama. Sie bilden ein besonders engagiertes, gastfreundliches und wohlwollendes Team unter der Leitung von Anne Hehlen.

„Wir begleiten die Kinder auf ihrem Weg zur Heilung, ermutigen sie in schwierigen Zeiten und verwöhnen sie, so gut wir können.“
Persönliche Begrüßung in der Wäschekammer
Bei seiner Ankunft in La Maison erhält jedes Kind Kleidung und Schuhe, die mit seinem Namen gekennzeichnet sind. Die Mitarbeiter der Wäscheabteilung kümmern sich um die Zusammenstellung eines etwa 30-teiligen Kleidungsset, das aus Hosen, Jogginghosen, T-Shirts, langärmeligen Pullovern, Sweatshirts, Schlafanzügen, Bademänteln, Schuhen und Jacken besteht – alles der Jahreszeit entsprechend angepasst.
„Unsere Kollegen in der Verwaltung übermitteln uns Informationen über das Geschlecht, die Größe und das Alter des Kindes. So können wir Kleidung und Schuhe auswählen, die dem Kind passen könnten“, erklärt Naomi Berta, die seit fast acht Jahren in La Maison arbeitet.“
Die Anprobe ist nach wie vor unerlässlich. In den ersten Tagen nach der Ankunft, in der Regel am nächsten Tag, geht das Kind in die Wäschekammer, um die Kleidung anzuprobieren. „Wir achten darauf, dass wir die Kleidung an die Bedürfnisse jedes Kindes anpassen, z. B. indem wir weite Kleidung für ein Kind mit einem Gipsverband anbieten. Während der Anprobe nimmt man sich die nötige Zeit. Die Kinder haben manchmal Schmerzen, deshalb achten wir sehr darauf, dass es angenehm bleibt.“


Patricia May, die älteste Mitarbeiterin des Teams, die seit zwölf Jahren in der Wäscheabteilung arbeitet, fügt hinzu: „Wir respektieren natürlich die Intimsphäre des Kindes. Manche Kinder sind sehr schüchtern. Ihnen steht eine Anprobeecke mit einem Paravent zur Verfügung.“
„Wir tun alles, damit ihnen dieser Moment ein Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Vor allem bei den Kleinsten, die manchmal weinen können. Wir reden mit ihnen, wir unterhalten sie, wir spielen mit ihnen, um ihnen Vertrauen zu geben“, sagt Rhama Freiermuth, die bereits seit fünf Jahren in La Maison arbeitet.
Schlüsseldienste für die Integration von Kindern
Die Anprobe in die Wäschekammer ist ein wichtiger Moment bei der Integration des Kindes, wie Anne Hehlen, die Leiterin, die seit fast achtunddreißig Jahren eine treue Mitarbeiterin ist, gerne betont. „Der Tapetenwechsel ist oft schwierig. Das Kind befindet sich in einem anderen Land, in einer anderen Kultur. Auch wenn es nicht immer Französisch versteht, wird das Kind durch den Tonfall der Stimme, ein Lächeln oder ein Spielzeug beruhigt. Ich spreche auch Arabisch und Englisch, was die Kommunikation mit den Kindern, die diese Sprachen verstehen, erleichtert“, fügt Rhama hinzu.
„Wir helfen ihnen, sich anzupassen“, erwidert Patricia. „Unsere Kolleginnen Azeb und Elsa sprechen ebenfalls Arabisch und Tigrigna. Sie können sich daher problemlos mit äthiopischen, syrischen, tunesischen oder marokkanischen Kindern verständigen.“ „Wir werden oft als Dolmetscher auf der Krankenstation gebraucht“, ergänzt Azeb Zeray, die vor zwei Jahren zum Team gestoßen ist.
Großzügigkeit im Dienste der Kinder: La Maison bietet dank der Spenden eine komplette Bekleidung an
Dank der Großzügigkeit von Familien, Geschäften oder Unternehmen kann La Maison jedes Kind für die Dauer seines Aufenthalts mit der notwendigen Kleidung ausstatten. Manche Kinder kommen aus sehr einfachen Verhältnissen und kommen ohne Wechselkleidung in die Schweiz. Auch sind sie nicht immer für den Winter ausgerüstet.
„Pro Woche erhalten wir im Durchschnitt 12 Kisten mit Kleidern und 2 große Säcke mit Schuhen, das sind fast 24 m3 Ausrüstung pro Jahr“, schätzt Anne.
Wenn sie ihr Bekleidungsset bekommen, ist die Freude der Kinder spürbar. Sie vergessen ihre gesundheitlichen Sorgen“, berichtet das Team und lobt die hohe Qualität der Spenden. „Manchmal sind die Kleidungsstücke sogar neu, zum Beispiel wenn es sich um unverkaufte Ware handelt.“
Die Kleider- und Schuhspenden werden mit Hilfe von zwei Freiwilligen, die jeweils einige Stunden pro Woche arbeiten, sortiert. Beim Sortieren werden die Kleidungsstücke auf ihren guten Zustand und ihre Übereinstimmung mit den Bedürfnissen von La Maison überprüft. Anschließend ordnet das Team die Wäsche und Schuhe sehr genau und unterscheidet sie nach Jahreszeit, Geschlecht und Alter, um sie leicht an die Kinder verteilen zu können.

Auch Koffer sind ein wichtiger Teil der eingegangenen Spenden. Wenn ein Kind nach seiner Operation nach Hause kommt, ist sein Gepäck gefüllt mit Kleidung für sich und seine Familie, mit Bastelarbeiten, die während seines Aufenthalts angefertigt wurden, und, falls nötig, mit Medikamenten. Spezifische Gegenstände können das Ganze ergänzen, z. B. Stifte oder Schulhefte.
Die tägliche Hygiene in La Maison: eine kollektive Verpflichtung für das Wohlbefinden der Kinder
Die Sauberkeit der Räumlichkeiten ist in La Maison eine tägliche Angelegenheit. Als Pflegeeinrichtung ist Hygiene hier von größter Bedeutung. Konkret heißt das, dass die Zimmer, die Sanitäranlagen, die Krankenstation und der Speisesaal täglich gereinigt werden. Die Wäscherinnen waschen auch jeden Tag Wäsche. „Aber wir bügeln nicht, außer um die Namensetiketten auf die Kleidung der Kinder zu kleben.
Das Team ist besonders wachsam, wenn ein Virus im Umlauf ist, und desinfiziert Türklinken mit doppelter Aufmerksamkeit.
„Durch unsere tägliche Anwesenheit bei der Pflege der verschiedenen Nebengebäude von La Maison treffen wir regelmäßig auf die Kinder, die bei ihrer Ankunft in der Lingerie aufgenommen wurden. Sie kommen vorbei, um uns zu begrüßen oder zu umarmen“, erklärt das Team.
„Wir begleiten sie auf ihrem Weg der Genesung, ermutigen sie in schwierigen Momenten und verwöhnen sie, so gut wir können“.
Aufgaben, die im Alltag Sinn machen
La Maison funktioniert dank einer Reihe von treibenden Kräften, die sich voll und ganz engagieren, selbst wenn sie im Hintergrund bleiben. Die Wäscherinnen sind sehr solidarisch und sagen, dass sie sich wie in einer Familie fühlen. Sie freuen sich, durch ihre Arbeit konkrete Hilfe im Alltag zu leisten, wie Elsa Gebreselassie sagt, die vor einem Jahr zum Team stieß.
„Die Kinder kommen krank zu uns. Zu sehen, wie sie laufen und geheilt und glücklich nach Hause kommen, ist unbezahlbar. Ihr Lächeln erhellt unsere Tage“, so das Team abschließend.
Möchten Sie Kleidung spenden?
Ihre Spenden sind herzlich willkommen! Informationen erhalten Sie unter 024 471 26 84.
Andere Dienstleistungen von La Maison
Neben der Wäscheversorgung und der Reinigung der Räumlichkeiten umfasst der Dienstleistungssektor auch andere Tätigkeiten, die für den reibungslosen Ablauf von La Maison grundlegend sind. Drei Personen wechseln sich in der Küche ab, um leckere Mahlzeiten für die Kinder zuzubereiten. Ein Hausmeister kümmert sich um die Instandhaltung des Materials und der Gebäude.
